Verständigung

Sie als Hundeführer werden Ihren Hund lesen lernen müssen, das heißt seine Signale erfassen und deuten können.
 
Andersherum sollte Ihr Hund durch besondere Schlüsselwörter an bestimmte Aktionen von Ihnen gewöhnt sein. Viele dieser Verknüpfungen können Sie schon außerhalb des Trailtrainings üben oder zumindest festlegen.
 
- das Suchkommando zu Beginn des Trails sollte kurz sein und für den Hund aufmunternd ausgesprochen werden. Ausgerechnet der Begriff "Such" ist häufig schon mit anderen Aktivitäten verknüpft. (Such den Ball, die Maus etc). Wählen Sie gegebenfalls ein anderes Wort, dass nur mit dem Trailbeginn verknüpft wird. ("Search", "Go" etc)
 
- spätestens wenn es querfeldein geht, werden Sie mit Ihrer 10 m Leine an Büschen oder Sträuchern hängen bleiben. Ihr Hund wird dadurch unerwartet einen Ruck im Geschirr verspüren und wird ihn zunächst als Korrektur ansehen. Denken Sie sich frühzeitig eine Signalformel aus, die Ihrem Hund unmissverständlich deutlich macht, dass dieser Ruck ganz sicher keine Korrektur war (Korrekturen erfolgen niemals über das Geschirr !). Etwas wie "ist ok, Angel", "Sorry Bendit" etc eignen sich hierfür gut.
 
- als fortgeschrittenes Trailteam werden Sie ganz sicher auch in die Situation kommen, in der der Fortlauf des Trails versperrt ist (Gatter/Tor/Tür ist zu). Ihr Hund sollte Ihnen deutlich zeigen, dass er diesen Durchgang passieren möchte. Davor Absitzen oder "Laut geben" ist hierfür gut geeignet. An der Absperrung kratzen wäre sicher am leichtesten zu provozieren, kann aber teuer werden.
- Sie werden Ihren Hund auch ab und an mal anhalten müssen (PKW/Passanten), nach diesem Stopp soll der Hund die Arbeit auf Ihre Anweisung hin wieder aufnehmen. Ein kurzes Kommando wie "Stopp/Halt/Warte" für die Unterbrechung und vielleicht "weiter/ist ok" für die Wiederaufnahme des Trails sind sehr nützlich.
 
- für die Idendifizierung der gesuchten Person benötigt Ihr Hund eine deutliches "Anzeigeverhalten".Ungünstig ist das Anspringen des Helfers/Versteckperson (Verletzungsgefahr). Am Schonensten für den Helfer ist das "Vorsitzen". Eine sehr deutliche Anzeigeart ist das "Verbellen" der gesuchten Person. Zu bedenken ist hierbei, dass es Menschen gibt, die Angst vor Hunden haben und das angebellt werden minimiert dieses Problem nicht wirklich. Auch die Arbeit mit Kindern wird durch das Verbellen doppelt erschwert. 1. hat so ziemlich jeder Hund gelernt auf Kinder sorgsam zu reagieren (Kinder rennt man nicht um und bellt sie auch nicht an) und 2. ist es gerade kleinen Kindern nicht zuzumuten von einem Hund in Gesichtshöhe angebellt zu werden. Ihr Hund könnte Sie selber aber verbellen oder anspringen, wenn er vor der richtigen Person steht.